Blühflächen statt Schottergärten
Schottergärten haben haben negative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Biodiversität, das Micro- und Stadtklima. Durch wasserundurchlässig versiegelte Flächen muss Wasser an der Oberfläche ablaufen und kann nicht mehr dem Grundwasser zugeführt werden. Außerdem wird das Abwassersystem zusätzlich belastet, was insbesondere bei Starkregen zu Überlastungen und Schäden führen kann. Schottergärten beeinträchtigen zudem die Biodiversität im und auf dem Boden, denn nur wenige Tiere finden auf kahlen, verdichteten und durch Folien abgesiegelten Flächen Nahrung und Unterschlupf. Das Nachwachsen von Pflanzen soll verhindert werden. Schottergärten beeinflussen so das Mikroklima an den Gebäuden und das Stadtklima, denn Pflanzen senken Temperaturen durch Beschattung und Verdunstungskälte, filtern Staub und Lärm, nehmen Kohlendioxyd auf, spenden Sauerstoff, verbessern den Wasserhaushalt und dienen somit der Gesundheit aller Bürger*innen. Bei Sonnenschein wärmen sich verschotterte Flächen vor allem im warmen Sommer enorm auf und diese Wärme wird über die Nacht abgegeben. Es fehlen insbesondere dann Pflanzen , die durch Verdunstung und Schattenwurf positiv auf das Kleinklima in der Umgebung auswirken. Die führt insbesondere in Städten zu einer zunehmenden Überhitzung und behindert den Kaltluftaustausch.