NACHHALTIG - SOZIAL - ÖKOLOGISCH

Hier ist unser Wahlprogramm in LEICHTER SPRACHE - Bitte klicken!

ALW-GRÜNE finden Lösungen im wertschätzenden Dialog und unterstützen Bürger*innen-Beteiligungen. Wichtige Ansprechpersonen sind Vereine, Beiräte, Betreuungs- und Bildungsstätten, medizinische Versorger*innen und Dienstleister*innen sowie sozial und ökologisch engagierte Gruppen.

Wir laden Sie ein, mitzumachen und freuen uns über Ihre Stimme bei der anstehenden Kommunalwahl, sei es an der Wahlurne am 14. März 2021 oder schon vorher per Briefwahl.

Dafür schon jetzt herzlichen Dank.



SOZIALER ZUSAMMENHALT UND VIELFALT

ALW-GRÜNE setzen sich für eine kinder- und familienfreundliche Stadt ein. Familie und Beruf müssen bewältigt werden können. Ein funktionierendes Gemeinwesen ist aufgefordert, alle sozialen Schichten mitzunehmen. Bildung für Alle spielt dabei die herausragende Rolle. Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung, mit oder ohne Religion dürfen kein Grund für Diskriminierung sein. Menschen mit Handicap dürfen nicht ausgegrenzt und benachteiligt werden. Alle haben ein Recht auf Bildung. In den kommenden Jahren gilt es, Versäumnisse vergangener Jahre aufzuarbeiten.

  • Wir unterstützen Partnerschaften der Stadt Weiterstadt. Unsere Partnerstädte sind eine Bereicherung für uns alle.
  • Wir wollen Kindertagesstätten-Plätze ohne Sozialauswahl und Wartelisten.
  • Wir wollen Betreuungszeiten, die Beruf und Familie möglich machen.
  • Die Bereitstellung von ausreichenden Plätzen in Kindertagesstätten ohne Gebührenbelastung der jungen Familien.
  • Wir wollen neue Wohnformen für generationenübergreifendes Leben in Weiterstadt finden.
  • Wir wollen eine Sicherstellung des Rechtes auf Bildung schon in den Kindertagesstätten. Dazu bedarf es der Weiterbildung der Fachkräfte und ggf. einer personellen Aufstockung.
  • Der öffentliche Raum muss den Anforderungen einer älter werdenden Gesellschaft angepasst werden.
  • Wir unterstützen die Erstellung und Umsetzung des schon lange überfälligen Behindertenaktionsplanes.
  • Alle Menschen sollen in einer inklusiven und barrierefreien Stadt Chancengleichheit und Teilhabe erfahren können.
  • Kunst und Kultur müssen erhalten und gestärkt werden. Sie brauchen Räume und Förderung.
  • Die Förderrichtlinien für vergleichbare Vereine der Stadt Weiterstadt einschließlich der Investitionshilfe von minimal 10 % der Kosten sind ungekürzt beizubehalten und bei Bedarf zu erhöhen.



NACHHALTIG IN DIE ZUKUNFT

ALW-GRÜNE setzen sich für ein soziales, ökologisches und ökonomisches Gleichgewicht ein. Schon in Weiterstadt, mitten in der Metropolregion Rhein-Main-Neckar, kann viel für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaneutralität getan werden. Politik und Verwaltung müssen mit gutem Beispiel voran gehen.

  • Neue Siedlungsgebiete müssen klimaneutral konzipiert werden. Sie sollen biologische Vielfalt sicherstellen und dem Artensterben entgegenwirken.
  • Die Stadt Weiterstadt muss in allen Verwaltungsbereichen auf E-Mobilität umstellen.
  • Wir setzen dafür ein, dass sich die Stadt Weiterstadt mit Partnern beim Aufbau von E-Car-Sharing-Stationen und eines Ladenetzes für E-Mobilität engagiert.
  • Es ist sicherzustellen, dass der von der Stadtverwaltung und der für die E-Mobilität bezogene Strom aus erneuerbaren Energien stammt.
  • Wir wollen die strukturellen Voraussetzungen für CO2-emissionsfreien Verkehr. Rad- und Fußwege sind sicher und angenehm zu gestalten, damit Menschen kürzere Strecken lieber und häufiger zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen.
  • Biologische Vielfalt ist durch den Erhalt und die Schaffung von Naturschutzflächen in der Gemarkung zu fördern und zu schützen. „Schotter- und Steinwüsten“ lehnen wir ab.
  • Wir freuen uns über regional produzierte Lebensmittel, die dann auch in Weiterstadt eingekauft werden können.
  • Wir möchten die Landwirtschaft unterstützen, die Beratung und das Angebot der Öko-Modellregion SÜD anzunehmen.
  • Die Fotovoltaik soll in Weiterstadt weiter ausgebaut werden. Wir befürworten sowohl kommunale als auch private Aktivitäten.
  • Wir wollen die Verwendung von Plastik vermeiden.
  • Die Lärmbelastung ist zu reduzieren.
  • Alle kommunalpolitischen Entscheidungen sollten unter Berücksichtigung der Klimaneutralität getroffen werden.



EINE ATTRAKTIVE STADT FÜR ALLE

ALW-GRÜNE wollen die Verbesserung der städtebaulichen Strukturen. Die Stadt hat in diesem Bereich in den letzten Jahren wenig Fortschritte gemacht. Eine nachhaltig qualitativ hochwertige Stadtentwicklung ist gefordert. Der fortschreitenden Flächenversiegelung ist Einhalt zu gebieten. Das gilt auch für den Bau von neuen Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr.

Junge Familien ziehen nach Weiterstadt. Gleichzeitig ist einer immer älter werdenden Gesellschaft bei der Stadtentwicklung Rechnung zu tragen.

  • Neuer Wohnraum soll durch innerstädtische Verdichtung entstehen. Leerstände und Brachflächen sind zu ermitteln.
  • Zur innerstädtischen Belebung fordern wir die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet, insbesondere aber im Bereich der Darmstädter Straße.
  • Der KFZ-Verkehr ist in Kooperation mit Hessen-Mobil über eine Ertüchtigung der Knotenpunkte der B42 nachhaltig aus den Ortszentren herauszuhalten.
  • Der Bau von Kindergärten und Krippen muss beschleunigt umgesetzt werden.
  • Marode Straßen müssen für die Mobilitätswende fit gemacht werden. Sowohl Reparatur als auch Erneuerung von Grund auf wollen wir solidarisch und gerecht aus allgemeinen Steuermitteln finanzieren. Die Straßenbeitragssatzung muss daher abgeschafft werden.
  • Neue Siedlungsgebiete sollen überschaubar und finanzierbar sein, die städtische Infrastruktur nicht überfordern und bezahlbaren Wohnraum bereitstellen. Wir bevorzugen daher ein kleineres und überschaubares Siedlungsgebiet. Das Siedlungsmonster Apfelbaumgarten II, geplant als sogenanntes „Grünes Rückgrat“ auf 27 ha Fläche, lehnen wir in dieser Form ab.
  • Nötige Ausgleichsmaßnahmen bzw. -flächen müssen wohnortnah den Weiterstädter*innen zu Gute kommen.
  • Wir bekennen uns zum Wirtschaftsstandort Weiterstadt und engagieren uns für qualitativ hochwertige und wohnortnahe Arbeitsplätze.
  • Die infrastrukturellen Voraussetzungen sind beschleunigt zu verbessern. Der Ausbau von Glasfasernetzen für schnelleres Internet ist voran zu treiben.
  • Im Rahmen unserer Einflussmöglichkeiten bevorzugen wir die Ansiedlung solcher neuer Unternehmen, wenn sie sich zu nachhaltigem Wirtschaften, der Beachtung der Pariser Klimaschutzziele und der Einhaltung sozialer Standards verpflichtet haben.
  • Statt immer neuer ausufernder Gewerbeflächen sollen die bereits vorhandenen Gewerbegebiete intensiver genutzt werden. Auch hier ist der zunehmenden Flächenversiegelung entgegenzuwirken.



MOBILITÄT AUF NEUEN WEGEN

Mobilitätswende ist die Hinwendung zum Umweltverbund und zur Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel.

  • Die Mobilitätswende muss entwickelt und dauerhaft fortgeschrieben werden.
  • Der Individualverkehr muss mit dem ÖPNV verbunden und optimal aufeinander abgestimmt werden.
  • Es bedarf eines dichteren und komfortableren ÖPNV-Angebots. Hierzu gehören eine Stadtbuslinie umsteigefrei zwischen allen Stadtteilen bzw. das Shuttle-on-Demand mit direkten Verbindungen in alle Nachbarkommunen.
  • Die Straßenbahn von Weiterstadt nach Darmstadt muss als wichtiges Element der Mobilitätswende endlich vorangebracht werden. Die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit DADINA wollen sie. ALW-GRÜNE wollen sie auch.
  • Der öffentliche innerörtliche Raum muss zugunsten des Fuß- und Radverkehrs sicher und angenehm gestaltet werden. Insoweit bedarf es auch im Zusammenwirken mit den Straßenanlieger*innen einer Neuordnung des öffentlichen Parkraumes, insbesondere bei dauerhaft parkenden Kraftfahrzeugen.
  • Für alle Wohn- und Mischgebiete soll Tempo 30 km/h eingeführt werden. Insbesondere dann, wenn Radfahrer*innen und Kraftfahrzeuge gemeinsam die Fahrwege nutzen.
  • Radwege zwischen den Stadtteilen, in die Nachbarkommunen und zu Radschnellwegen sind direkt, gut befahrbar und schnell zu gestalten. Kreuzungen müssen für Fahrradfahrer*innen sicherer umgestaltet werden.
  • Lärmbelastungen, so zum Beispiel bei der zukünftigen Trassenführung der DB bei Weiterstadt, sind unter Berücksichtigung aller Lärmquellen zu erfassen und mit entsprechend ausreichendem und modernem Lärmschutz zu versorgen.