Was war los im Jahr 1995? Peter Rohrbach wurde zum Bürgermeister gewählt. Damit endete die langjährige Ära der SPD Bürgermeister in Weiterstadt mit dem Kandidaten der ALW.

Und was waren die Themen der ALW? Sie waren gar nicht so unterschiedlich zu heute. Zum Beispiel war eine der Forderungen: Keine großflächige Bebauungen, sondern die Bebauung vorhandener Lücken. Oder die gezielte Förderung des ÖPNV sowie der Ausbau der Radwege. Auch die Straßenbahn nach Darmstadt („Vom Schloss zum Schlösschen“) war ein Dauerthema. Es wurde der Erhalt und Ausbau von Kindergärten, Krippen und Horten gefordert, und- ganz wichtig- die Integration behinderter Kinder in diese Einrichtungen, dies war damals nicht selbstverständlich.

Und dies alles ist nach zu lesen im Knackpunkt von 1995 Ausgabe 28!

Seit dieser Zeit hat sich einiges getan und es wurde auch viel erreicht. Zum Beispiel ist die Integration in die Kindertagesstätten von Kindern mit Handicaps heute viel einfacher.

Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Dies sieht man daran, dass heute in Weiterstadt eine Sozialauswahl bei den Betreuungsplätzen getroffen werden muss oder dass ein über dimensioniertes Baugebiet auf gelegt werden soll, ohne eine solide Kostenkalkulation und ohne über Ausgleichsmaßnahmen zu reden, die allen Weiterstädter Bürgern und Bürgerinnen zu Gute kommen sollen.

Aber zurück zum Jahr 1995 . Während die Eltern in der ALW ihre übliche jährliche Klausur im Odenwald abhielten und sich mit der Zukunft von Weiterstadt beschäftigten, war der Nachwuchs auf andere Weise aktiv. Dabei entstand ein wunderschönes Seidenbild, gemalt von den Kindern der damals Aktiven bei der ALW, u.a. Dorothee und Michael Spätling Slomka, Lori und Ernst-Ludwig Becker und Christel und Peter Rohrbach.

Das Seidenbild wurde 2020 gerahmt und soll nun einen Ehrenplatz im Fraktionszimmer von ALW-GRÜNE erhalten. Und natürlich wollten wir diese „Aufhängung“ mit einem kleinen Empfang feiern. Leider hat Corona uns hier einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber das holen wir nach. Versprochen!

Zumindest virtuell können wir das Bild jetzt schon zeigen und uns freuen, wie kreativ und ideenreich die Kinder damals das Bild gestaltet haben.