ALW-GRÜNE für besseres Betreuungsangebot und gegen Gebührenerhöhung

22.11.2020

Wartezeiten müssen ein Ende haben


ALW-GRÜNE stehen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wartezeiten, Sozialauswahl, Kürzung der Betreuungszeiten und Gebührenerhöhungen passen da nicht. Wir setzen uns für den Beibehalt der Betreuungszeiten als Mindeststandard ein, lehnen Gebührenerhöhungen ab und fordern die Abschaffung von Wartezeiten. Weiterstadt muss wieder seine führende Rolle bei der Kinderbetreuung wahrnehmen.

Denn für weniger Leistung soll mehr gezahlt werden. Das können ALW-GRÜNE nicht mittragen.

Wie sagte der Vater eines Kindes: „Wenn ein Elternteil bis 16.30 Uhr arbeitet und bis 17.00 Uhr das Kind abholen muss, steht er schon heute unter enormen Druck“.

Und selbstverständlich muss es einen Notdienst an Brückentagen geben, viele Eltern und auch Alleinerziehende müssen an diesen Tagen arbeiten, z.B. Krankenschwestern oder Verkäuferinnen.

Von daher liegt es Nahe, das Angebot der Betreuungszeiten auszuweiten, anstatt es kürzen.

Und ja, die Arbeit der Erzieher und Erzieherinnen ist wichtig, verantwortungsvoll und unersetzlich und muss angemessen honoriertwerden. Aus diesem Grunde haben wir gemeinsam mit der CDU beantragt, dass die Einstiegsgehälter unserer Erzieherinnen erhöht werden, so dass wir zumindest auf dem Niveau des Landkreises Groß-Gerau liegen, unser Nachbarkreis.

Auch uns ist klar, dass wir besondere Zeiten haben und wir darauf Rücksicht nehmen müssen, wie alle Menschen. Aber diese Zeiten gehen (hoffentlich bald) vorbei und dann müssen kluge Konzepte vorliegen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser möglich machen. Und wenn wir dann ein Notprogramm machen müssen, dann auf jeden Fall zeitlich befristet, aber nicht festgeschrieben als Satzung. Das Dokument, das uns im Ausschuss vorgelegt wurde, war in vielen Dingen unklar und nicht einheitlich, so dass es von der Verwaltung zurückgezogen wurde und demnächst überarbeitet wieder vorgelegt werden soll.

Da sind auch noch die Wartezeiten auf einen Platz in einer Kindertagesstätte. Trotz Rechtsanspruch auf einen KiTa-Platz müssen Weiterstädter Eltern auf einen solchen warten. Hier treten eklatante Versäumnisse der letzten Jahre zu Tage, die so nicht sein müssten. Vorhandene und prognostizierte Geburtenraten sind schon lange bekannt. Es hätte nur rechtzeitig gehandelt werden müssen.