Weiterstadt nimmt am bundesweiten Wettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ teil

ALW Antrag wird im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr angenommen

Am Donnerstag, den 28. Mai tagte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr. Unter anderen wurde dort ein Antrag der Alternativen Liste Weiterstadt behandelt, der dazu beitragen soll, Weiterstadt „grüner" zu machen.

Zurzeit findet ein bundesweiter Wettbewerb für Städte und Kommunen statt, dessen Ziel es ist, mehr naturnahe Flächen für Kommunen zu schaffen. Das Bundesumweltministerium fördert den Wettbewerb im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt. Der Wettbewerb ist sowohl Teil des Masterplanes Stadtnatur als auch des Aktionsprogrammes Insektenschutz der Bundesregierung. Die 40 besten Projektideen werden mit je 25.000,-€ prämiert.

Weiterstadt plant das neue Baugebiet Apfelbaumgarten II, das in etwa der Größe des Ortsgebietes von Schneppenhausen entspricht. In Summe ist dies ca. 27h ohne die für Infrastruktur notwendigen Areale. Umso wichtiger ist es der ALW, Maßnahmen zu ergreifen, die naturnahe Flächen erhalten und Lebensraum für Vögel und Insekten schützen. Der von der Bundesregierung ausgeschriebene Wettbewerb kann ein guter Ausgangspunkt sein, sowohl neue Ideen für dieses Baugebiet, als auch für die Stadt Weiterstadt zu entwickeln.
Weiterstadt hat in den letzten Jahren schon einiges in diesem Bereich getan, z.B. wurde von einigen Landwirten zusammen mit dem Naturschutzbund (NABU) eine Reihe von neuen Blühstreifen an den Feldern angelegt. Deshalb sind die Chancen, dass Weiterstadt in einem solchen Wettbewerb auch zum Zuge käme, gar nicht so schlecht.

In einem zweiten Teil des Antrags schlug die ALW vor, dass der Magistrat zu einem Runden Tisch mit verschiedenen Gruppen einlädt, Teilnehmer sollten sein: Vertreter der Fraktionen und der Verwaltung, der NABU, der Imkerverein, die Landwirte und ggf. noch zu bestimmende Gruppierungen/Personen. Ziel dieses Gremiums sollte es sein, mögliche Projekte zu identifizieren und weiter zu verfolgen, auch unabhängig von der Teilnahme an dem jetzt laufenden Wettbewerb.

Dieser Teil des Antrages wurde bedauerlicherweise von der SPD und der FWW Fraktion abgelehnt, mit der Begründung, die Stadt hätte genug Gremien. Das ist schade, aus Sicht der ALW wurde eine Chance vertan, auch in diesem Bereich mehr Bürgerbeteiligung zu erreichen und viele gute neue Ideen zu sammeln.

Autor: Dr. Udo Hamm

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