Pressemitteilung zum Ohlystift und den KiTas
Versäumnisse beim Ohlystift Gräfenhausen und bei den KiTas mit weniger Betreuungszeiten bei höheren Gebühren. Bürgermeister in der sozialen Schieflage!
Schlechte Nachrichten für die Seniorinnen und Senioren und deren Angehörige, die Bewohner des Altenpflegeheims in Gräfenhausen sind. Ihnen sowie den Mitarbeitern wurde zum Ende des Jahres 2026 von der AWO (Arbeiterwohlfahrt), als Betreiberin der Einrichtung, gekündigt. Die AWO begründet dies damit, dass notwendige Investitionen von der Stadt Weiterstadt, als Eigentümerin der Immobilie, seit Jahren verschleppt und nicht umgesetzt wurden. Das Gebäude ist marode, der Brandschutz und die Gebäudestrukturen sind überaltert und für einen zeitgemäßen Betrieb nicht mehr akzeptabel.
Die AWO berichtet in einem offenen Brief an die Fraktionen von 4-jährigen, ergebnislosen Verhandlungen mit der Stadt Weiterstadt. Wir als ALW-GRÜNE haben den Bürgermeister mehrfach aufgefordert, sich für den Erhalt und den weiteren Betrieb des Altenwohnheims Ohlystift einzusetzen. Bislang, wie es scheint, hatte unser Bürgermeister damit keinen Erfolg.
Dass diese Perspektivlosigkeit die Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige und die Beschäftigten des Ohlystiftes jetzt in Angst und Schrecken versetzt, bedauern wir sehr.
ALW-GRÜNE haben schon im Juli 2025, nach Vorlage eines Berichtes des Immobilien-Managements der Stadt Weiterstadt, auf den überalterten Zustand der Heizungsanlagen aufmerksam gemacht. Hier ist das Ohlystift nur ein Versäumnis unter vielen, das uns in naher Zukunft auf die Füße fallen werden.
Aber auch Eltern mit kleinen Kindern müssen sich auf schlechte Nachrichten einstellen, denn die Stadt plant weitere Erhöhungen im Kindergarten Bereich.
Wenn man zynisch ist, könnte man sagen, besser als im letzten Jahr, denn da hat die Stadt die Gebühren erhöht und gleichzeitig die Öffnungszeiten verkürzt. Also mehr Geld für weniger Leistung. Damals hat man uns versprochen, so bald wie möglich wieder familienfreundliche Öffnungszeiten einzuführen. Getan hat sich nichts.
Besonders kritisch sehen wir, dass in der vorliegenden Beratungsvorlage bis 2030 jährlich eine Gebührenerhöhung von 5 % festgeschrieben werden soll. Dies hätte zur Folge, dass eine Familie mit einem Kind im Krippenbereich bereits 2026 mit 532,-€/Monat belastet wird, was bis 2030 auf 647,-€ steigen würde, Hinzu käme das Essensgeld, das ebenfalls erhöht werden soll. All dies bei weiterhin reduzierten und nicht flexibel handhabbaren Öffnungszeiten.Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist so kaum möglich. Diese Form von familienfeindlicher Politik werden wir als ALW-GRÜNE auf keinen Fall mittragen.
„Wir glauben, Weiterstadt sollte besser regiert werden und plädieren deshalb für einen Wechsel im Amt des Bürgermeisters“, so Dr. Barbara Pohl, Fraktionsvorsitzende von ALW-GRÜNE.
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