Pressemitteilung zum Energiebericht 2025
Wärmeerzeugung mit Uraltanlagen und fossilen Brennstoffen
Wärmeerzeugung mit Uraltanlagen und fossilen Brennstoffen
Die Stadt Weiterstadt legt eine Bestandsliste der Heizungsanlagen in städtischen Gebäuden vor
Lange haben wir als ALW-GRÜNE dafür gekämpft, dass der Energiebericht von 2011 überarbeitet und fortgeschrieben wird. Und endlich passiert etwas. Im Juni wurde von Seiten der Stadtverwaltung im Rahmen des Berichtes für das Immobilien Management (DS 11/0625/11) zumindest einmal eine Bestandsliste der Heizungsanlagen in städtischen Gebäuden vorgelegt
Dieser Bestandsliste wird der eigentliche Energiebericht folgen, der dann im zweiten Halbjahr vom Bürgermeister der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden soll.
Aber bereits diese Bestandsliste hat es schon in sich. Wir können daraus entnehmen, dass die Stadt allein 10 Heizungsanlagen in verschiedenen Gebäuden hat, die kurzfristig saniert werden müssen. Darunter befinden sich etliche Heizungsanlagen noch aus den 80er Jahren, die mit Öl oder Gas betrieben werden.
Kurzfristig zu sanieren sind außerdem die Heizungen verschiedener Wohngebäude, aber auch der Kindertagesstätte in der Dresdner Straße oder der Sporthalle in Braunshardt Forststraße.
Mittelfristig zu sanieren sind bis spätestens 2030 immer noch weitere 4 Gebäude in städtischem Eigentum, darunter die Kindertagesstätte in Schneppenhausen.
Im Haushalt 2025 sind für die Heizungssanierungen keine Beträge eingestellt. Deshalb muss dringend für den Haushalt 2026, aber auch für die folgende Haushalte, Geld für die Sanierung bereitgestellt werden.
Wir alle wissen, dass wir eine angespannte Haushaltslage haben. Aber mit den veralteten Heizungsanlagen verlieren wir täglich Geld durch hohe Brennstoffkosten, ganz abgesehen davon, dass wir klimaschonende Gebäude brauchen und wollen. Was passiert, wenn eine Heizung ausfällt? Dann müssen wir ungeplant investieren und Kredite aufnehmen.
Wir haben deshalb die Stadtverwaltung aufgefordert, den Energiebericht zeitnah vorzulegen. Eine Prioritätenliste der zu sanierenden Heizungsanlagen und die anfallenden Kosten sind darzustellen.
Die Stadt Weiterstadt ist bereits seit 2010 Teil der Klimakommunen Hessen. Sie hat sich verpflichtet, für Weiterstadt u.a. einen Aktionsplan zu entwickeln, in dem regelmäßig über ihre Aktivitäten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu berichten ist. Auch die Öffentlichkeit soll mit einbezogen werden. Hier ist aus unserer Sicht noch viel zu tun. Zum Beispiel einen Klimaschutzplan, der diesen Namen auch verdient hätte, und gerade auch in Anbetracht der gegenwärtigen durch den Klimawandel bedingten Hitze einen Hitzeaktionsplan.
„Ich mache mir große Sorgen über den Zustand der bestehenden, älteren kommunalen Gebäude und würde mir wünschen, dass wir längerfristiger planen, um einen Investitionsstau, so wie wir ihn jetzt haben, in Zukunft zu verhindern“, so Dr. Barbara Pohl, Fraktionsvorsitzende ALW-GRÜNE Weiterstadt.
Pressemeldung als PDF-Dokument
