Nein zum Amazon Verteilzentrum

ALW-GRÜNE lehnen Vorhaben ab

„Wir fordern den Magistrat, insbesondere den Bürgermeister auf, alle rechtlich und politisch möglichen Register zu ziehen, die das Verteilzentrum von Amazon noch verhindern können. Einem Unternehmen, das die kommunale Infrastruktur nutzt und sich mit vielfältigen Tricks der Finanzierung dieser Strukturen entzieht, sollte nicht die Möglichkeit eröffnet werden können, hier ein Verteilzentrum errichten zu können“, so Heinz-Ludwig Petri, Fraktionsvorsitzender von ALW-GRÜNE.

ALW-GRÜNE haben aus der Presse erfahren, dass für Amazon im Gewerbegebiet Weiterstadt Nord auf dem ehemaligen Gelände von Röhm Pharma ein Verteilzentrum für Amazon errichtet werden soll. Es soll wohl ein riesiger Baukoloss mit über 12 Metern Höhe entstehen.

Der mit diesem Verteilzentrum zusätzlich entstehende Kraftfahrzeugverkehr wird vom Einbahnstraßenring kaum mehr zu bewältigen sein. Zu- und abfließender Verkehr aus diesem Bereich wird Auswirkungen in westliche Richtung auf die Rudolf-Diesel-Straße, die dortigen Anwohner, bis in die weiter angrenzenden Wohngebiete haben. Als besonders problematisch würde die Zufahrt zum Gelände des Verteilzentrums zu sehen sein. Auf jeden Fall sollte ein Verkehrsgutachten erbracht werden.

Die bereits jetzt schon äußerst problematische Anbindung an die Weiterstädter Märkte östlich der A5 für Menschen, die mit dem Rad oder auch Zufuß unterwegs sind, würde sich weiter verschlimmern. Wie Eltern dann noch ihre Kinder sicher mit dem Rad in den Kindergarten Brunnenweg bringen können, bleibt schleierhaft.

„So stellen wir uns eine nachhaltige und sozial ausgestaltete Standortpolitik für das Gewerbe nicht vor. Einem Unternehmen wie Amazon, das seit Jahren die Bildung eines Betriebsrates verhindert, niedrige Löhne zahlt, die kommunale Infrastruktur benutzt und dafür nicht angemessen Gewerbesteuern zahlen will, möchten wir hier in Weiterstadt nicht haben“, so Dr. Barbara Pohl, Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin von ALW-GRÜNE.

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