Programm von ALW-GRÜNE

So gehen wir in die Kommunalwahl

„Wir legen unsere Schwerpunkte auf die Bereiche sozialer Zusammenhalt und Vielfalt, Nachhaltigkeit, eine lebendige Stadt für Alle sowie Maßnahmen auf dem langen Weg der Mobilitätswende. Das sind die drängenden kommunalen Ansatzpunkte und hier gibt es noch viel zu tun. In der vergangenen Legislaturperiode haben SPD und FWW vieles versäumt und die Weichen in falsche Richtungen gestellt, die es nun zu ändern gilt“, so die Spitzenkandidatin von ALW-GRÜNE, Dr. Barbara Pohl.

Wir setzen uns für eine kinder- und familienfreundliche Stadt ein. Familie und Beruf müssen bewältigt werden können. Hierzu gehören insbesondere ausreichend Plätze in Kindertagesstätten ohne Wartelisten und Sozialauswahl sowie Betreuungszeiten, die Familie und Beruf möglich machen. Wir möchten das Recht auf Bildung schon in den Kindertagesstätten verwirklicht sehen.

Wir wollen neue Wohnformen für generationenübergreifendes Leben in Weiterstadt finden. Bezahlbarer Wohnraum ist zu schaffen.

Neue Siedlungsgebiete müssen klimaneutral konzipiert werden. Sie sollen biologische Vielfalt sicherstellen und dem Artensterben entgegenwirken.

Biologische Vielfalt ist durch den Erhalt und die Schaffung von Naturschutzflächen in der Gemarkung zu fördern und zu schützen.

Wir freuen uns über regional produzierte Lebensmittel, die dann auch in Weiterstadt eingekauft werden können.

Die Fotovoltaik soll in Weiterstadt weiter ausgebaut werden. Wir befürworten sowohl kommunale als auch private Aktivitäten.

Wir wollen die Verwendung von Plastik vermeiden.

Kommunalpolitische Entscheidungen sollten unter Berücksichtigung der Klimaneutralität getroffen werden.

Wir wollen die Verbesserung der städtebaulichen Strukturen, nachhaltig und qualitativ hochwertig. Der fortschreitenden Flächenversiegelung ist Einhalt zu gebieten. Das gilt auch für den Bau von neuen Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr.

Neuer Wohnraum soll durch innerstädtische Verdichtung entstehen. Leerstände und Brachflächen sind zu ermitteln.

Zur innerstädtischen Belebung fordern wir die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet, insbesondere aber im Bereich der Darmstädter Straße.

Der Kraftfahrzeugverkehr ist in Kooperation mit Hessen-Mobil über eine Ertüchtigung der Knotenpunkte der B42 nachhaltig aus den Ortszentren herauszuhalten.

Reparatur als auch grundhafte Erneuerung von Straßen wollen wir solidarisch und gerecht aus allgemeinen Steuermitteln finanzieren. Die Straßenbeitragssatzung muss daher abgeschafft werden.

Neue Siedlungsgebiete sollen überschaubar und finanzierbar sein, die städtische Infrastruktur nicht überfordern und doch bezahlbaren Wohnraum bereitstellen. Wir bevorzugen ein kleineres und überschaubares Siedlungsgebiet. Das Siedlungsmonster Apfelbaumgarten II, geplant als sogenanntes „Grünes Rückgrat“ auf 29 ha Fläche, lehnen wir in dieser Form ab.

Nötige Ausgleichsmaßnahmen bzw. -flächen müssen wohnortnah den Weiterstädter*innen zu Gute kommen.

Mobilitätswende ist die Hinwendung zum Umweltverbund, zur Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel. Die Mobilitätswende muss entwickelt und dauerhaft fortgeschrieben werden. Da die Probleme hinreichend bekannt sind, fordern wir, dass Fachleute nun ihre Arbeit machen.

Der Individualverkehr muss klug mit dem ÖPNV verbunden und optimal aufeinander abgestimmt werden. Es bedarf eines dichteren und komfortableren ÖPNV-Angebots. Hierzu gehören eine Stadtbuslinie umsteigefrei zwischen allen Stadtteilen bzw. das Shuttle-on-Demand mit umsteigefreien Verbindungen in alle Nachbarkommunen.

Die Straßenbahn von Weiterstadt nach Darmstadt muss als wichtiges Element der Mobilitätswende endlich vorangebracht werden. Die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit DADINA wollen sie. Wir wollen sie auch.

Der öffentliche innerörtliche Raum muss zugunsten des Fuß- und Radverkehrs sicher und angenehm gestaltet werden. Für alle Wohn- und Mischgebiete sollte Tempo 30 km/h eingeführt werden. Insbesondere dann, wenn Radfahrer*innen und Kraftfahrzeuge gemeinsam die Fahrwege nutzen.

Radwege zwischen den Stadtteilen, in die Nachbarkommunen und zu Radschnellwegen sind direkt, gut befahrbar und schnell zu gestalten. Kreuzungen müssen für Fahrradfahrer*innen sicherer umgestaltet werden.

Wer das komplette Wahlprogramm lesen möchte, findet es auf der Homepage www.alw-gruene.de, auch in Leichter Sprache. „Wir freuen uns, wenn die Bürger*innen der Stadt Weiterstadt und ihrer Ortsteile die Möglichkeit wahrnehmen, ihre Stimmen an unsere Kandidat*innen abzugeben, entweder per Briefwahl oder in einem der Wahllokale am 14. März 2021“, so übereinstimmend die Vorsitzenden von ALW-GRÜNE Simone Brodrecht und Heinz-Ludwig Petri.

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